Translation?

Samstag, 19. Januar 2013

#59


In Vietnam isst man Hund. Na und, hier kocht man Kühe, Schweine, Hühner und anderes, was nicht zu schwer zu töten ist. Lebewesen bleibt Lebewesen, egal ob Haus -oder Zuchttier. Es ist ein grausames Szenario zwischen Mensch und Tier. Zugegeben, notwendig ist dieser Akt, um zu überleben und den Fortbestand unserer Spezies zu sichern. Dennoch sind die Mittel in den meisten Situationen eher paradox und eigensinnig. Hat man erst einen Einblick in die Massenschlachterei erhalten, so kann man die Gedankengänge von Vegetariern nachvollziehen.

Eine kurze Zusammenfassung, wie Tiere hingerichtet werden: Man nehme ein Schwein und 100 weitere, zwingt sie in eine dunkle Kammer, lässt sie dort wie in der damaligen Zeit des Holocaust grausam dahin vegetieren. Sie fressen aus psychischen und physischen Gründen die Ringelschwänze ihres Vordermanns, nagen die Ohren ab, versuchen sich von Fleischverletzungen des Gegenübers zu ernähren. Wenn es die Zeit verlangt, nehmen Züchter Elektrostäbe oder Pistolen, welche Eisenstäbe in die Köpfe befördern, und lassen sie auf diese Weise sterben. Das fällt unter die „moralisch gute“ Variante. Oftmals können sich Schlachthöfe diese Methoden jedoch nicht leisten. Sie hängen die teils bewusstlos geschlagenen Tiere auf Haken und schlitzen den Nutztiere die Kehle auf, warten bis diese auf schmerzhafte Weise ausgeblutet sind. In ihren letzten Sekunden können Außenstehende erkennen, wie diese in ihrer Pein vor Anstrengung zucken, laute und höllengequälte Geräusche von sich geben.
Ein weiteres Beispiel. Das Kalb wird der Kuh direkt nach der Geburt weggenommen, damit die Kuh umso mehr Milch produzieren kann und erneut gedeckt wird. Mit Milch produzieren wird hierbei gemeint, dass diese unwürdig an einer Kette festgebunden wird und in der dunklen Ecke getrennt von den eigenen Kindern nur ein Lebensbestandteil besitzt: Milch geben. Sobald die Kuh vor Erschöpfung stirbt – das geschieht meist nach 6 Jahren, obwohl die Lebenserwartung normalerweise bei 20 Jahren liegt – wird sie zu einer Fast-Food-Kette transportiert (ja, die Rede ist von McDonald's und Burger King). Aber um noch einmal zu den Kälbern zu kommen. Diese werden in eine dunkle Kammer geschlossen. Mal davon abgesehen, dass diese von ihrer Mutter getrennt wurden, werden diese erblinden, da sie kein Tageslicht erhalten. Zusätzlich werden sie durch Milchtränkeautomaten gefüttert. Manche haben „Glück“ und werden zur Nachzucht benötigt. Diese werden ohne Narkose enthörnt und ereilen das selbe Schicksal wie bereits erläutert. Der Rest wird nach etwa sechs Monaten geschlachtet.
Und das soll Respekt gegenüber anderen Lebewesen sein? Ich kann die Ausrede nachvollziehen, wenn man darauf betont, dass wir uns von Fleisch ernähren müssen. Dennoch denke ich, dass es nicht tolerierbar ist, das Artgenossen, welche sich einen Planeten mit uns teilen müssen, so gehalten werden.
Der Unterschied zwischen ihnen und uns Menschen ist, dass sie an das Schicksal gebunden sind. Sie können es nicht ändern. Von daher kann ich Personen verstehen, welche auf Fleisch verzichten oder wenigstens auf Bio-Fleisch achten.
Ich selbst bin Prestarier, welcher sich von pflanzlichen Gerichten und Fisch ernährt. Auch wenn meine Eltern anfangs Angst hatten, dass es mein Kreislauf nicht schaffen würde, haben sie Einsicht gezeigt.

„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“
Lasst und weiterdenken und auch anderen Erdbewohnern die Chance auf ein erfülltes Leben geben.


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